Am 25. Juni wäre Volker David Kirchner 80 Jahre alt geworden. Neben Werken für das Musiktheater wie „Gilgamesh“ und „Das kalte Herz“ sowie das szenische Oratorium „Ahasver“ schuf Kirchner zahlreiche Orchesterstücke und groß angelegte Chorwerke, darunter die für seine Heimatstadt Mainz komponierte „Missa Moguntina“. Seine besondere Liebe aber galt der Kammermusik, die er um viele Werke bereichert hat. Parallel zu seinem Wirken als freischaffender Komponist und Orchestermusiker gründete er 1970 in Wiesbaden das Ensemble 70. Sein künstlerisches Programm beschrieb der Komponist einst mit den Worten: „Für mich ist das Entscheidende, mit Musik Menschen anzurühren, anzuregen, zuzuhören und über ein Problem nachzudenken.“

Bei WERGO erhältlich:
Bildnisse I / Der blaue Harlekin / Trio / Nachtstück
Sinfonie „Totentanz“ / Requiem „Messa di Pace“
Missa Moguntina

Dieses Jahr jährt sich der Geburtstag von Igor Strawinsky zum 140. Mal – am 5. Juni nach dem Julianischen, am 17. Juni nach dem Gregorianischen Kalender. „Composers combine notes, that’s all“, kommentierte Strawinsky lakonisch seine Arbeit in einem Gespräch mit dem Freund und Assistenten Robert Craft. Wie wirkungsmächtig sein Schaffen tatsächlich wurde, zeigt die heute überaus lebendige und vor allem weltweite Rezeption.

Bei WERGO erhältlich:
Sonata for Two Pianos / Trois Pièces Faciles / Cinq Pièces Faciles / Concerto per due pianoforti soli
Jeu de cartes / Suiten Nr. 1 und 2 für kleines Orchester / Petruschka
Stravinsky in Black and White
Agon. Ballett für zwölf Tänzer
Le Sacre du printemps
Petruschka

Recomposed

Der Prozess wird sichtbar. Klavierstücke dienen Bernd Alois Zimmermann als Vorlage für orchestrales Rekomponieren durch Instrumentierung. Diese vergessenen Stücke brachte Heinz Holliger zu Zimmermanns 100. Geburtstag in Köln wieder auf die Bühne und ins Bewusstsein. Hörbar wird in der Gegenüberstellung: Zimmermanns Bearbeitungen tauchen im labyrinthischen Bezugsgeflecht seiner bekanntesten Stücke auf, sein Kompositionsprozess wird nachvollziehbar.

Originalkompositionen von Bernd Alois Zimmermann:
Alagoana. Caprichos Brasileiros | Kontraste | Konzert | Sinfonie in einem Satz | Stille und Umkehr | …

Rekompositionen von Bernd Alois Zimmermann als Ersteinspielung nach Vorlagen von Villa-Lobos | Milhaud | Casella | Mussorgski | Liszt | Rachmaninow | Busoni | Smetana | Dvorák | Niemann | Kodály | …

WDR Sinfonieorchester | Leitung: Heinz Holliger
Sarah Wegener: Sopran
Marcus Weiss: Saxofon | Ueli Wiget: Klavier

Voraussichtlich ab Juli/August 2022 bei WERGO erhältlich.
Die 3-CD-Box können Sie unter service@wergo.de vorbestellen.

„Musique pour faire plaisir“ versuchte Jean Françaix erklärtermaßen zu erschaffen. Hinter diesem Motto bleibt verborgen, wie vielgestaltig, dabei nicht selten abgründig sein Werk tatsächlich ist. Seinen persönlichen Stil konnte Françaix sehr früh finden und festigen. 1932 wurde er schlagartig bekannt: Dem Kritiker Heinrich Strobel zufolge war seine Wirkung wie „frisches Wasser, das mit der anmutigen Ursprünglichkeit alles Natürlichen aus der Quelle hervorsprudelt – und gleichzeitig wie die Schöpfung eines Künstlers, der eine Klarheit und ein Bewusstsein besitzt, die man heute nur selten findet.“ Seine von Einfällen und musikalischem Witz geradezu übersprudelnde Kompositionskunst, die Fähigkeit, musikalische Grazie und Ironie zu verbinden, bewahrte er bis ins hohe Alter. Am 23. Mai jährt sich zum 110. Mal sein Geburtstag.

Bei WERGO erhältlich:
L’Apocalypse selon St. Jean

Nur digital auf allen gängigen Download- und Streamingkanälen erhältlich:
Jean Françaix et …
Musique pour faire plaisir
Francaix spielt Francaix
Concerto pour clavecin et ensemble instrumental
L’Apocalypse selon St. Jean

Er versteht es, einen zu verblüffen. Immer wieder. Als junger Komponist durch seine unbeirrten Wege gegen den angesagten Strukturalismus, aber auch durch die enorme Vielfalt in seinem Schaffen über die vielen Jahrzehnte hinweg – wie sich auf den vielen WERGO-Porträt-CDs erhören lässt, insbesondere auf der nächsten Veröffentlichung seines Weggefährten und Freundes Friedrich Gauwerky (Werke für und mit Violoncello, voraussichtlicher Erscheinungstermin Mitte Mai). Heute am 13. März wünschen wir Ihnen Gesundheit und alles Gute, lieber Wolfgang Rihm!

Etude d’après Séraphin
Die Hamletmaschine
Image-Echo / Bilder-Echo
Sphäre um Sphäre / Frage
Orgelwerke
11. Streichquartett / Interscriptum / Grave
Geste zu Vedova. Streichquartette / Streichquintett
Reimann/Henze/Rihm: Unanswered Love
Dohmen/Thomalla/Zimmermann/Rihm/Clementi: Songs and Poems

(Foto: Universal Edition, Eric Marinitsch)

Émile Naoumoff ist eine Ausnahmeerscheinung der heutigen Musik. Schon mit fünf Jahren wurde er Klavier- und Kompositionsschüler von Nadja Boulanger und mit gerade mal 19 Jahren wurde er der jüngste bei Schott Music verlegte Komponist. Mit brillanter Technik spielt er eigene, stimmungsvolle Kompositionen, aber auch seine bei WERGO veröffentlichten Interpretationen von Mussorgsky bis Debussy zeigen ihn als kenntnisreichen Virtuosen auf seinem Instrument. Wir gratulieren ihm zum 60. Geburtstag!

Mussorsgskij/Naoumoff: Pictures at an Exhibition – The Piano Concerto
Debussy/Faure/Poulenc/Naoumoff: Images/Nocturnes Nr. 7 u. 13/Impasse
Préludes/Anecdotes/Sonate/Impasse

(Foto: Frederic Reglain)

Das Ensemble intercontemporain wird mit dem Polar Music Prize 2022 ausgezeichnet. Das in Paris ansässige Ensemble ist spezialisiert auf die Aufführung zeitgenössischer Musik und wurde 1976 von dem Komponisten Pierre Boulez gegründet. Das Ensemble ist die „Stradivari der modernen Musik“, so die Jury.

Der Polar Music Prize zählt zu den wichtigsten Musikpreisen der Welt. Er wird aus der Hand des schwedischen Königs verliehen und gilt deshalb als inoffizieller „Nobelpreis für Musik“.

Der Preis wird am 24. Mai in Stockholm überreicht.

Ondřej Adámek: Nôise für großes Ensemble
Anthony Cheung: Dystemporal für 23 Musiker
Johannes Boris Borowski: Fagottkonzert

crossroads
Werke für Violoncello solo von Sándor Veress, Ursula Mamlok, Marcel Mihalovici, A. Adnan Saygun und Alberto Ginastera

Das Violoncello als Soloinstrument wurde in den vergangenen Jahrhunderten mehr und mehr mit virtuosen und charakterstarken Werken bedacht. Dieses Instrument kann wie kaum ein anderes die unterschiedlichsten Gefühlslagen besingen, Landschaften beschreiben, Nöte beklagen und zum Tanz auffordern. Die auf diesem Album vereinigten Werke legen davon Zeugnis ab.

crossroads – Werke für Violoncello solo
Adele Bitter: Violoncello