Schott Music

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Pressebereich
9. April 2018

Pressemitteilung von Schott Music

Best Edition – Schott Music prämiert

Deutscher Musikeditionspreis für „Der Freischütz“

Schott Music wird auf der diesjährigen Frankfurter Musikmesse für die wissenschaftlich-kritische Ausgabe zu Carl Maria von Webers „Der Freischütz“ mit dem Deutschen Musikeditionspreis „Best Edition“ ausgezeichnet.
Die Verleihung der Auszeichnungen findet am Donnerstag, den 12. April 2018 von 12.00 bis 13.00 Uhr auf der Internationalen Musikmesse in Frankfurt statt (Halle 8.0, Music Association & Education Forum, D54).

Begründung der Jury

Der 2017 vorgelegte Band der Carl Maria von Weber-Werkausgabe (WeGA) präsentiert mit dem „Freischütz“ nicht nur eines der bekanntesten Werke des Komponisten, sondern zeigt auch die gelungene Verbindung von traditionellem editorischem und musikverlegerischem Handwerk mit den aktuellen Innovationen auf dem Feld der Musikphilologie. In dem gedruckten Band präsentieren Verlag und Herausgeber einen sowohl den wissenschaftlichen wie den praktischen Bedürfnissen Rechnung tragenden Notentext, der – ergänzt durch einen Kritischen Bericht mit Bemerkungen zur Entstehungsgeschichte – die Referenz für alle weitere Befassung mit dem Werk liefern wird. Die sorgfältigen Quellenbeschreibungen und -bewertungen sowie der Apparat der textkritischen Anmerkungen machten alle Herausgeber-Entscheidungen transparent und ermächtigen damit nicht nur Forscher, sondern auch Praktiker in ihren aufführungsrelevanten Entscheidungen. Schon dies wäre nachhaltige und wissenschaftlich fundierte Notenedition im allerbesten Sinne, wie sie die in Deutschland seit langem öffentlich geförderte Zusammenarbeit von philologischer Forschung und Musikverlagen in vorbildlicher und weltweit einmaliger Weise gemeinsam betreibt.

Innovativ ist der vorliegende Band nicht nur deshalb, weil er die neuesten Debatten aus der Musikphilologie einbezieht, sondern auch, weil der Band mit dem Projekt Freischütz digital flankiert wird durch die Möglichkeiten der digitalen Welt. Dort werden alle wichtigen Quellen zu Text und Musik leicht zugänglich und nutzbar im Netz unter einer Creative Commons Lizenz zu Verfügung gestellt. Dies wurde durch die tatkräftige Unterstützung der Musikabteilung der Berliner Staatsbibliothek möglich, die die Digitalisierung und Veröffentlichung ihrer Schätze in diesem Rahmen erlaubte. Darüber hinaus erprobt die WeGA daran exemplarisch die Möglichkeiten der digitalen Kodierung von Notentexten zur Darstellung und Lösung komplexer editorischer Probleme. Die digitale Präsentationsform ermöglicht durch die Implementierung von Sound Files die innovative Verknüpfung philologischer Lösungsvorschläge mit ihrer praktischen Erprobung in Aufführungen. Die WeGA präsentiert mit diesem Paket aus traditionellem Notenband und digitalem Anteil einen zukunftsträchtigen Vorschlag für die Zusammenarbeit von Verlag, wissenschaftlichen Editionsprojekten und Bibliotheken, der nicht nur zeigt, dass sondern auch mit welchem Gewinn philologische Forschung heute im Verbund von Wissenschaft und Kulturleben stattfindet, und wie sie den digitalen Raum gewinnbringend für alle erobern kann.

Das Buch besticht durch seine hochwertige Ausstattung (Hardcover, buchbinderische Qualität, Papier) und seinen klassischen Textsatz, der in Typografie, Optik und hervorragenden Qualität schon fast anachronistisch anmutet. Schön, dass es das noch gibt. Ein parallellaufender Text in Englisch und Deutsch mit sehr gut gesetzten Fußnoten unterstützen die Lesbarkeit und Übersicht.


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